Zahlen & Fakten
rund um das Bürgerhaus
Baujahr: | ca. 1904 |
Grundstück: | 1.660 m2 |
Nutzfläche: | ca. 2.100 m2 |
Geschosse: | Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachboden |
Kaufpreis: | 1,25 Mio. EUR |
Projektbeschreibung der Gemeinde
Die Gemeinde Kirchheim b. München beabsichtigt die vollständige Sanierung eines ehemaligen Gasthofes im Ortskern des Gemeindeteils Heimstetten. Das ortsbildprägende Gebäude stammt aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts und befindet sich im landwirtschaftlich, dörflich geprägten Umfeld direkt neben der Kapelle St. Ulrich und nahe zu einer funktionierenden Einzelhandelsstrukur mit Obstladen, Bäcker, Metzger, Bank, Getränkemarkt und Gastronomie an der Feldkirchner Straße und der Hauptstraße. Unweit des Objektes befinden sich zudem der Maibaum und das denkmalgeschützte „Meilerhaus“ sowie das ehemalige Rathaus (später Feuerwehrgebäude), die derzeit beide für Kultur- und Vereinsnutzungen bestimmt sind.
Das Gebäude dominiert entlang der wichtigen Hauptzugänge zum Ort die zentralen Sichtachsen. Die Gemeinde Kirchheim b. München will mit dem Erhalt des Gebäudes die historisch gewachsene und identitätsstiftende Struktur erhalten und durch eine Reaktivierung der Räume neues Leben in den Ortskern zurückführen. Der Ortskern wird heute dominiert von Kurzeinkäufen ohne Aufenthaltsdauer. Ziel ist es, eine Aufenthaltsqualität durch gesellschaftliche, soziale und kulturelle Nutzungen zu schaffen – an einem Ort, der historisch dafür geeignet und gewachsen ist. Die durch den örtlichen Handel gegebene Frequenz soll quasi gebunden und verortet werden. Da der Gemeinde Kirchheim heute Vereins- und Kulturräume fehlen, ist die Schaffung solcher Räumlichkeiten ein weiteres Ziel im Vorhaben. Die Gemeinde, einige Institutionen und örtliche Vereine nutzen derzeit Gebäude, die dafür nur bedingt geeignet (z. B. Schulen, Meilerhaus, Container) oder nur bedingt verfügbar sind.
Vollständige Sanierung des Gebäudes
Das Gebäude soll in mehreren Phasen vollständig saniert werden. Hierfür wurde zunächst eine Bedarfsermittlung gemacht, auf Grund derer ein Raumkonzept erstellt wurde. Anschließend erfolgte die Auswahl eines Planers anhand eines VgV-Verfahrens. Seit August 2019 betreut nun das Architekturbüro „Probst Architekten“ aus München die Planung. Der Beginn der Sanierungsphase ist für das Jahr 2021 angedacht.
Mehr Leben im Ortskern
Viele Besucher kommen nur kurz in den Ortskern von Heimstetten, um einzukaufen, ohne sich länger aufzuhalten. Somit ist ein weiteres Ziel des Projekts, das Gebäude und den Ortskern von Heimstetten dadurch wieder lebendiger zu machen und eine neue Aufenthaltsqualität durch gesellschaftliche, soziale und kulturelle Angebote zu schaffen.
Bürgerbeteiligung bei der Planung
Ein Bürgerhaus soll ein Haus von Bürgern für Bürger sein. Die Beteiligung der Kirchheimer und Heimstettner bei der Bedarfsermittlung war daher sehr wichtig. Aufgerufen waren insbesondere alle Vereine, Initiativen und Gruppen, die das Bürgerhaus künftig nutzen wollen. Aber auch Wünsche und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern sind eingegangen. So wurden an drei Abenden mit unterschiedlichen Beteiligten und möglichen künftigen Nutzern die diversen Bedarfe und Wünsche ermittelt, die dann in das Raumprogramm eingeflossen sind.
Förderungen
Die Gemeinde hat für die Vorplanung einen erfolgreichen Antrag auf Städtebauförderung bei der Regierung von Oberbayern gestellt. Hierbei wurden 60 % der zuwendungsfähigen Kosten des VgV-Verfahrens gefördert. Die Gemeinde bemüht sich, auch für die weitere Planung entsprechende Förderungen von Bund und Land zu bekommen.
rund um das Bürgerhaus
Baujahr: | ca. 1904 |
Grundstück: | 1.660 m2 |
Nutzfläche: | ca. 2.100 m2 |
Geschosse: | Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachboden |
Kaufpreis: | 1,25 Mio. EUR |